Eine poetische Forschungsreise
Möge die Magierin
sich einen Teppich weben,
auf dem ihre Seele im Geisterland
schlafen kann.
Möge die Künstlerin
Bilder und Geschichten,
Tänze und Klänge ineinander spinnen,
und so Zauber ins Leben flechten.
Möge die Heilerin
den Raum weit machen,
damit darin alles sein darf,
was ist und sich wandeln kann.
In Worten und Bildern erzähle ich von dem, was ich mit vielen Frauen im Laufe der Zeit zusammengetragen habe, was wir an den Feuer gewebt haben. Ich habe verschiedene Länder bereist, wie die des Tanzes, der Malerei, des Klanges, Aotearoa, Sibirien, Haida-Gwaii, die Kulthöhlen der Ile-de-France, die Länder der alten Frauenkulturen. Dabei kamen Erinnerklänge. Ich habe geforscht und experimentiert, gespielt, Landkarten verzeichnet, mich rufen und finden lassen.
Mich interessieren kunstmagische Heilwege, die heute, hier, umsetzbar und begehbar sind. Meine Erfahrungen habe ich auf Alltagstauglichkeit hin überprüft. Vielleicht kann ich Lust machen, Spielgefährtin zu sein, mitzuforschen, zu abenteuern, zu experimentieren.
Es gibt wenig Anleitungen, weil ich glaube, dass wir die weiseste Stimme in uns selbst tragen. Das Schamanische als Erfahrungswissenschaft sagt, „probiere es aus, klopfe es daraufhin ab, ob es für dich taugt.“
Kunstmagische Heilwege. Kunst als magischer Akt. Kunst als Fachsprache des Schamanischen. Klang-Tanz-Malerei-Ritualobjekte-Heilraum-Wort. Maske. Körpermalerei. Schamanische Mesa. Geschichtenerzählen. Heilinszenierung. Mythen. Ritualperformance. Heilige Clownin. Schattentänzerin. Dichterin-Seherin-Heilerin-Künstlerin-Magierin.
